Liebe Gemeinde, jetzt ist er bald da: der erste Advent. Vielleicht ist eure Freude auf die Advents- und Weihnachtslieder genauso groß wie bei mir. Aber auch wenn du bei Adventsliedern eher Augen rollst als Kerzen anzündest, kennst du möglicherweise das Gefühl: Ich könnte ein bisschen frischen Wind und mehr Hoffnung gebrauchen. Davon erzählt das alte und wunderschöne Lied “Macht hoch die Tür.” Genau wie man erwartungsvoll die Wohnungstür für einen willkommenen Gast öffnet, so fordert das Lied auf, bereit zu sein für Veränderung, die mit der Geburt von Jesus geschieht.
Vor ungefähr 2500 Jahren schrieb König David Psalm 24, der Vorlage für das Lied ist. Vor 400 Jahren inspirierte dieser Text Georg Weissel zum Dichten des bekannten Adventsliedes. Vor ungefähr 40 Jahren komponierte Hella Heizmann eine moderne Fassung dazu: „Jetzt ist es wieder höchste Zeit“. Und, kaum zu glauben, es ist schon wieder 6 Jahre her, dass die Kinder in unserer Gemeinde das Adventsmusical “Macht auf die Tür” präsentiert haben.
Wer schreibt die Geschichte weiter? Delegieren an unsere Kinder geht nicht, finde ich. Wir sind dran, die Türen zu öffnen. Füreinander und für Gott. Also ganz konkret: Wem könntest du deine Wohnungstür öffnen und etwas Zeit schenken? Und, wie kann Gottes Sanftmütigkeit und Barmherzigkeit (von beidem singt das Lied) Platz bei uns haben?
Macht die Tore weit, öffnet eure Herzen, denn:
SIEHE, DEIN KÖNIG KOMMT ZU DIR, EIN GERECHTER UND EIN HELFER (Sacharja 9,9a)
Gnade & Frieden – Christoph Petersen